25. Spieltag | FC Erzgebirge Aue - FC Rot-Weiß Erfurt

Erfurt hofft auf 'historischen' Sieg in Aue

Schon zum 84. Mal treffen der FC Erzgebirge Aue und Rot-Weiß Erfurt am Freitag (19 Uhr) in einem Ligaspiel aufeinander, die Heimbilanz der 'Veilchen' ist dabei beeindruckend: In bislang 41 Heimspielen gab es gegen die Thüringer nur eine einzige Niederlage.

Am 28. April 1957 ereilte Aue, damals unter dem Namen Wismut Karl-Marx-Stadt in der DDR-Oberliga auf dem Weg zum dritten Meistertitel, dieses einmalig gebliebene Schicksal gegen den damaligen SC Turbine Erfurt mit 0:2.

Allerdings machten die Auer gerade im Hinspiel die Erfahrung, wie schnell solche Serien beendet sein können, ihr 3:0-Erfolg im Erfurter Steigerwaldstadion bedeutete den ersten Auswärtserfolg des FCE in der Thüringer Landeshauptstadt nach 35 Jahren.

Die Voraussetzungen der beiden Teams könnten vor dem aktuellen Aufeinandertreffen derweil unterschiedlicher kaum sein. RWE kämpft mit aller Macht gegen den direkten Wiederabstieg in die Regionalliga, Aue ist in der Liga fest im oberen Mittelfeld etabliert.

Zuletzt mussten die Erzgebirgler allerdings nach zuvor vier Siegen hintereinander mit der Niederlage in Trier einen Rückschlag hinnehmen, Erfurt zehrt seinerseits immer noch vom erst zweiten Auswärtserfolg der Saison (3:2 in Ahlen), da am vergangenen Sonntag das Spiel gegen Unterhaching wegen der Wetterkapriolen ausfiel.

Aue weiter auf dem Vormarsch

Der FC Erzgebirge Aue ist in der 2. Bundesliga weiter auf dem Vormarsch. Die Sachsen besiegten am Freitagabend Rot-Weiß Erfurt mit 3:2 (1:0) und festigten durch den fünften 'Dreier' aus den vergangenen sechs Spielen ihren sechsten Tabellenplatz, während Erfurt auf Platz 16 weiter in akuter Abstiegsgefahr schwebt.

Der zweimalige DDR-Meister blieb auch im 35. Anlauf seit 1957 im Lößnitztal sieglos und kassierte im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Jan Kocian die erste Niederlage.

Zwei frühe Tore in beiden Halbzeiten leiteten die Erfurter Niederlage vor 14.200 Zuschauern ein. Ein Heber von Matthias Heidrich (3.) und ein Freistoß von Rene Trehkopf (47.) sorgten für die 2:0-Führung, ehe Tzvetomir Tchipev (64.) mit einem 25-m-Schuss das 3:0 markierte. Die Gäste kamen durch Abwehrspieler Stephan Keller (67.) und Markus Dworrak (78.) noch einmal heran.

Rot-Weiß-Keeper Rene Twardzik gab sowohl beim 1:0 als auch beim 2:0 keine gute Figur ab. Dem ersten Treffer ging eine verunglückte Faustabwehr nach einer Flanke von Rüdiger Rehm voraus, der Freistoß, der zum zweiten Treffer führte, schlug in der kurzen Torwartecke ein.